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Eiszeit


Was in den wärmeren Zeiten sich fließend verwandelt, gerinnt im Winter zu eigener Pracht. Erstaunlich: die äußerst schmale Bandbreite, innerhalb derer die Kristallisationen wirken und sichtbar werden können. Temperaturen zwischen -3 und +3° Celsius; Luftfeuchte zwischen 70 und 90%; Wassertiefen von 15 bis max. 100 cm; Fließ­geschwindigkeiten von höchstens 10 cm pro Sekunde.
   Stehendes oder langsames, seichtes Gewässer für die Bildung von „Eis-Schuhen” entlang des Ufers; kein Schneefall; rhythmisches Abtauen durch die Sonne tagsüber und Überfrieren bei Nacht; tiefstehendes Licht für die Farbigkeit und plastische Wirkung. Keinerlei menschliches Zutun.